JAHRESAUSFAHRT " 900 JAHRE KAISER BARBAROSSA"
Pünktlich um 7:00 Uhr traf unser gebuchter Bus vom Altenburger Reiseunternehmen „Rendezvous Tours“ am Bahnhofsvorplatz ein. Nach einem weiteren Zustieg am Anger begann eine sehr entspannte und gemütliche Busfahrt in den Kyffhäuserkreis. Unterwegs las unser Vereinsvorsitzende, Frank Tanzmann, zur allgemeinen Unterhaltung ein paar Verse aus einen Gedicht von Friedrich Rückert über Kaiser Friedrich dem alten Barbarossa, vor.
Kurz nach 9:30 Uhr lenkte unser Busfahrer, Herr Jungandreas, den Bus auf den Parkplatz unterhalb der beeindruckenden Burganlage. Ein Shuttle-Bus fuhr dann die letzten Meter bis an den Eingang der Burg. Die meisten Teilnehmer entschieden sich aber für eine kleine Wandertour mit Organisator Herrn Dieg. Der Weg führte über die Unter- und Mittelburg bis zum Kassenbereich. Von der Burgmauer hatte man einen ersten imposanten Blick ins Tal von Tilleda, wo der Nebel sich langsam empor hob, und das mächtig erscheinende Denkmal umhüllte. Da leider unsere gebuchte Führung, krankheitsbedingt, kurzfristig ausfallen musste, wurde nun die Besichtigung individuell in kleineren Gruppen durchgeführt. Immerhin gab es drei Ausstellungen und den mit 176 Metern tiefsten Brunnen Deutschlands zu bestaunen. Die ganz Mutigen nahmen auch den Aufstieg über die 247 Stufen im Inneren des Denkmals in Angriff. Nach dem 90-minütigen-Rundgang ging es dann in den Burghof zum Mittagessen. Im Anschluss fuhren wir dann, die bei Bikern beliebten Serpentinen, hinunter nach Bad Frankenhausen. Zwischen den Häusern konnte auch mal kurz ein Blick auf dem schiefen Turm erhascht werden. Unser Ziel war allerdings das Panoramamuseum. Vom Parkplatz aus führte ein kleiner Pfad durch eine Plantage, wo Imker ihre Honigprodukte zum Kauf anboten, bis zum Eingang des Museums. Mit Hilfe eines Audio-Guides wurde in einer 30 Minuten dauernden Tonspur, das Monumental-Gemälde von Werner Lübke, sehr gut erklärt. Einfach gigantisch, was da entstanden ist. Zum Abschluss konnten dann die Eindrücke bei Kaffee und Kuchen im Café P. noch einmal ausgewertet werden. Auf der Heimfahrt wurde dann schon auf die nächsten Veranstaltungen des Schlossvereins hingewiesen. Gegen 18:00 Uhr trafen wir dann, wir geplant, wieder am Bahnhof in Altenburg ein.
Der Kyffhäuser, seltener und historisch auch Kyffhäusergebirge genannt) ist ein kleines Mittelgebirge südlich des Harzes. Es ist ein Pultschollengebirge aus paläozoischen Gesteinen, welches sich steil nach Norden, aber nur sanft nach Süden hin abflacht, und dort im Süden und auch Westen vom Zechstein (Gipskarst) überlagert ist. Es liegt größtenteils im Thüringer Kyffhäuserkreis und reicht am Nordrand geringfügig in den sachsen-anhaltischen Landkreis Mansfeld-Südharz hinein. Der Kyffhäuser ist bis zu 473,6 m ü. NHN hoch und erstreckt sich über rund 70 km². Aufgrund seiner Nähe und wegen einiger geologischer Gemeinsamkeiten wird der Kyffhäuser auch „kleiner Bruder des Harzes“ genannt. Seine höchste Erhebung ist der Kulpenberg, auf dem seit den 1960er Jahren der Fernsehturm steht. Der Vorgängerbau des Fernsehturms war ein etwa 50 m hoher Signalturm des dortigen Trigonometrischen Punktes. Der Fernsehturm wurde nur wenige Meter neben ihm errichtet. Weitere Signaltürme von Trigonometrischen Punkten im Kyffhäuser befanden sich auf dem Saukopf (zwischen Tilleda und Udersleben), auf dem Schlachtberg neben dem Bauernkriegsdenkmal nördlich von Bad Frankenhausen, neben der Falkenburg oberhalb (nördlich) der Barbarossahöhle (Rottleben) und auf dem Stöckey zwischen Badra und der Numburg.
Auf einem Bergvorsprung im Nordosten des Kyffhäusergebirges befinden sich die Ruinen der Reichsburg Kyffhausen, die Ende des 19. Jahrhunderts durch das Kyffhäuserdenkmal zu Ehren Kaiser Wilhelms I. ergänzt wurden. Dabei wurde vor allem die Mittelburg zerstört, auf ihrem Platz wurde das Denkmal errichtet. Teile der Ruinen der Ober und Unterburg dagegen blieben erhalten, ebenso wurde der 176 m tiefe Burgbrunnen wieder restauriert.
Während ein Großteil des Kyffhäusers mit Wald bedeckt ist, fallen an seinem Süd- und Westrand unbewaldete Hänge auf. Das Fehlen von Wald resultiert aus einem Mangel an flachem Grundwasser im gipshaltigen, stark verkarsteten Untergrund. Der Kyffhäuser ist auch Namensgeber des Geoparks Kyffhäuser, der neben dem Kyffhäusergebirge noch weitere Gebiete im Westen, Süden und Osten umfasst.
Das Kyffhäuserdenkmal (auch Barbarossadenkmal) ist ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal im Kyffhäusergebirge im Gelände der ehemaligen Reichsburg Kyffhausen in der Gemarkung von Steinthaleben (Gemeinde Kyffhäuserland) im thüringischen Kyffhäuserkreis. Das 81 m hohe Denkmal wurde 1892 bis 1896 zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. errichtet und ist nach dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig und dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica das drittgrößte Denkmal Deutschlands.
Nahe dem Kyffhäuserdenkmal befindet sich ein Denkmal für den deutschen Generalfeldmarschall und Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Ferner befindet sich am Denkmal seit 1892 der Burghof Kyffhäuser als Gaststätte.
Das Bauernkriegspanorama ist ein monumentales Panoramabild über den Bauernkrieg mit dem Titel Frühbürgerliche Revolution in Deutschland des Leipziger Malers und Kunstprofessors Werner Tübke. Es befindet sich im Panorama Museum, einem eigens dafür errichteten Gebäudekomplex, auf dem Schlachtberg bei der thüringischen Kleinstadt Bad Frankenhausen am Fuße des Kyffhäusergebirges. Das Werk entstand in den Jahren 1976 bis 1987, ursprünglich zum Gedenken an den Deutschen Bauernkrieg und den Bauernführer Thomas Müntzer. Mit einer Fläche von 1722 m² zählt es zu den größten Tafelbildern der Welt.
(Quelle: Wikipedia)
Fotos: privat (Schlossverein)